Wörterbuch der orthognathen Chirurgie und chirurgischen Kieferorthopädie

Das Wörterbuch der orthognatischen Chirurgie und der chirurgischen Kieferorthopädie für Patienten ist ein unschätzbares Hilfsmittel, das mehrere Vorteile bietet:

  1. Es erleichtert das Verständnis des Prozesses– Orthognatische Chirurgie und chirurgische Kieferorthopädie sind komplexe Fachgebiete, die medizinische Begriffe beinhalten, die schwer zu verstehen sein können. Dieses Wörterbuch bietet klare und verständliche Erklärungen, die es den Patienten ermöglichen, sich mit dem Vokabular vertraut zu machen und die mit ihrer Behandlung verbundenen Konzepte und Verfahren besser zu verstehen.
  2. Reduziert Ängste: Unsicherheit und Unkenntnis lösen bei Patienten oft Ängste aus. Eine Ressource, in der sie unbekannte Begriffe nachschlagen können, ermöglicht es ihnen, jede Phase des Prozesses und mögliche Komplikationen zu verstehen, was ihre Ängste verringert und ihnen mehr Kontrolle über ihre Erfahrungen gibt.
  3. Es verbessert die Kommunikation zwischen Arzt und Patient: Mit einem Grundverständnis der bei der Behandlung verwendeten Begriffe können die Patienten fundiertere Fragen stellen, was eine reibungslosere und effektivere Kommunikation mit dem Chirurgen und dem medizinischen Team ermöglicht. Dies trägt zu einer vertrauensvollen Beziehung zwischen dem Patienten und seinem Arzt bei.
  4. Befähigung des Patienten zur Entscheidungsfindung: Die orthognathe Chirurgie ist mit wichtigen Entscheidungen verbunden, z. B. der Wahl der Behandlungsart oder dem Wissen um mögliche Komplikationen. Durch die Kenntnis der Begriffe und Verfahren sind die Patienten besser in der Lage, fundierte Entscheidungen zu treffen, und fühlen sich in ihrer Wahl bestätigt.
  5. Bietet eine zugängliche, fortlaufende Ressource: Die Patienten können das Wörterbuch jederzeit während ihrer Behandlung konsultieren. Auf diese Weise können sie sich selbständig an Begriffe oder Verfahren erinnern, ohne sich bei Fragen ausschließlich auf die Arztpraxis verlassen zu müssen.

Kurz gesagt, das Patientenwörterbuch ist eine pädagogische Ressource, die dazu beiträgt, dass die Patienten den Prozess der orthognathen Chirurgie besser erleben und sich bei jedem Schritt ihrer Behandlung informiert, befähigt und verstanden fühlen.

A

  • Gesichtsasymmetrie: Fehlstellung oder Unebenheiten in Form und Proportionen des Gesichts. Die orthognathe Chirurgie kann Asymmetrien korrigieren, die durch Diskrepanzen in der Größe oder Position der Kiefer verursacht werden, und sowohl die Funktion als auch die Ästhetik verbessern.
  • Dentalgenesie: Angeborenes Fehlen eines oder mehrerer Zähne. In der chirurgischen Kieferorthopädie kann eine Agenesie spezielle Zahnbewegungen oder die Verwendung von Zahnimplantaten nach der Operation erfordern.

B

  • Brackets: Zahnspangen, die in der Kieferorthopädie verwendet werden, um Zähne zu bewegen und auszurichten. Sie sind in der prä- und postoperativen kieferorthopädischen Behandlung unerlässlich, um in Kombination mit orthognatischer Chirurgie eine optimale Okklusion zu erreichen.
  • Bad Split: Eine Komplikation, die bei der Osteotomie des Unterkiefers auftreten kann, bei der der Knochen unkontrolliert bricht, was zusätzliche chirurgische Korrekturen erforderlich machen kann.

C

  • Klasse II: Zahnfehlstellungen, bei denen der Oberkiefer im Verhältnis zum Unterkiefer vorgeschoben ist, was zu einem falschen Biss führen kann. Die orthognathe Chirurgie zielt in diesen Fällen darauf ab, den Ober- oder Unterkiefer wieder in die richtige Position zu bringen.
  • Klasse III: Zahnfehlstellungen, bei denen der Unterkiefer gegenüber dem Oberkiefer vorgeschoben ist, was zu einem Umkehrbiss führt. In der orthognathen Chirurgie umfasst die Korrektur eine Vorverlagerung des Oberkiefers, eine Rücklage des Unterkiefers oder beides.
  • Bimaxilläre Chirurgie: Chirurgisches Verfahren, bei dem sowohl in den Ober- als auch in den Unterkiefer eingegriffen wird. Dieser Eingriff korrigiert komplexe Fehlstellungen, die beide Knochen betreffen, und verbessert die Gesichtsharmonie.
  • Sag condylar: Ein Phänomen, bei dem der Kopf des Unterkieferkondylus seine Position verliert oder sich nach der Operation verschiebt, was den Biss und die Symmetrie beeinträchtigen kann. Es gilt als Komplikation bei orthognatischen Eingriffen.
  • Kryotherapie des Gesichts: Eine Technik, bei der Kälte auf das Gesicht angewendet wird, um Schwellungen zu verringern, Schmerzen zu kontrollieren und postoperative Ödeme zu minimieren. Sie wird häufig bei der postoperativen Behandlung von orthognathen Eingriffen eingesetzt.

D

  • Unterkieferdeviation: Verschiebung des Kiefers zu einer Seite, was zu einer Asymmetrie des Gesichts führt. Kann durch orthognathe Chirurgie korrigiert werden, um den Kiefer neu auszurichten.
  • Osteogene Distraktion: Chirurgische Technik, die das Knochenwachstum anregt, besonders nützlich bei Patienten mit erheblichem Knochenmangel im Ober- oder Unterkiefer. Sie wird in einigen Fällen der orthognathen Chirurgie eingesetzt, wenn eine schrittweise Verlängerung des Knochens erforderlich ist.

E

  • Oberkiefererweiterung: Verfahren zur Vergrößerung der Breite des Oberkiefers. Sie kann chirurgisch durchgeführt werden, um einen Kreuzbiss zu korrigieren oder um die Zahnstellung bei Patienten mit schmalen Kiefern zu verbessern.

F

  • Chirurgische Zwischenschiene: Gerät, das bei orthognathen Operationen eingesetzt wird, um die anfängliche Bewegung und Ausrichtung der Kiefer zu steuern. Sie dient als Führung in den ersten Schritten der Operation, um eine korrekte Positionierung zu gewährleisten.
  • Endgültige chirurgische Schiene: Schiene, die gegen Ende der orthognathen Operation eingesetzt wird, um die endgültige Position der Kiefer zu gewährleisten. Sie ist entscheidend, um die exakte Ausrichtung und die gewünschte Okklusion zu erreichen.
  • Starre Fixierung: Eine Technik, bei der Platten und Schrauben verwendet werden, um die Kieferknochen nach der Osteotomie in ihrer neuen Position zu halten. Diese Fixierung ermöglicht eine größere Stabilität und verkürzt die Erholungszeit.

G

  • Genioplastik: Ein chirurgischer Eingriff am Kinn, um dessen Form, Position oder Größe zu korrigieren. Sie wird oft mit der orthognathen Chirurgie kombiniert, um eine größere Gesichtsharmonie zu erreichen.
  • Intermaxilläre Gummibänder: Elastische Bänder, die in der Kieferorthopädie verwendet werden, um den Biss nach orthognathen Eingriffen anzupassen und zu stabilisieren. Sie tragen dazu bei, die Position der Kiefer in der postoperativen Phase beizubehalten.

L

  • Le Fort I: Art der Osteotomie (Knochendurchtrennung) im Oberkiefer, um diesen vertikal, anteroposterior oder transversal zu verschieben. Es handelt sich um einen der häufigsten Eingriffe in der orthognathen Chirurgie zur Korrektur von Okklusions- und Symmetrieproblemen im Gesicht.
  • Segmentiertes Le Fort: Variante des Le Fort I, bei der der Oberkiefer in mehrere Teile segmentiert wird. Dies ermöglicht eine präzisere Anpassung in Fällen, die eine Breiten- oder Höhenkorrektur erfordern, und verbessert die Zahn- und Gesichtsharmonie.
  • Meniskusverschiebung: Verschiebung des Meniskus im Kiefergelenk (TMJ), die Schmerzen, Knacken und Mundöffnungsprobleme verursachen kann. Die orthognatische Chirurgie kann in einigen Fällen zur Verbesserung der Symptome beitragen.

M

  • Malokklusion: Falsche Ausrichtung der Zähne und/oder Kiefer, die den Biss beeinträchtigt. Klasse II und III sind häufige Arten von Zahnfehlstellungen, die in der Regel mit orthognatischer Chirurgie und Kieferorthopädie korrigiert werden.
  • Mentoplastik: Chirurgie des Kinns zur Verbesserung seiner Projektion und Form. In der orthognathen Chirurgie kann die Mentoplastik in Verbindung mit anderen Verfahren durchgeführt werden, um ein harmonischeres Gesichtsprofil zu erreichen.

O

  • Okklusion: Kontaktbeziehung zwischen den Zähnen des Oberkiefers und dem Unterkiefer, wenn der Mund geschlossen ist. Eine korrekte Okklusion ist entscheidend für die Kaufunktion und die Gesundheit des Kiefergelenks (TMJ).
  • Funktionelle Orthopädie: Eine Therapie, bei der herausnehmbare Apparaturen verwendet werden, um das korrekte Wachstum und die Entwicklung des Kiefers bei Kindern und Jugendlichen zu fördern. Sie ist nützlich bei der Behandlung von Zahnfehlstellungen und bei der Vorbereitung auf mögliche spätere orthognatische Eingriffe.
  • Präoperative Kieferorthopädie: Phase der kieferorthopädischen Behandlung, die die Zähne und Kiefer auf die orthognathe Chirurgie vorbereitet und sie in die ideale Position für eine korrekte Okklusion nach der Operation bringt.
  • Postoperative Kieferorthopädie: Kieferorthopädische Behandlung, die nach der kieferorthopädischen Operation durchgeführt wird, um die Zähne anzupassen und den Biss zu stabilisieren. Diese Phase ist entscheidend, um optimale und dauerhafte Ergebnisse zu erzielen.
  • Kieferorthopädie mit klaren Alignern: Eine Methode der prä- und postoperativen Kieferorthopädie, bei der Aligner anstelle von Brackets verwendet werden, um die Zähne auszurichten. Es handelt sich um eine ästhetische und funktionelle Option für Patienten, die eine diskretere Behandlung bevorzugen.
  • Ostektomie: Chirurgischer Eingriff, bei dem ein Teil des Knochens entfernt wird. In der orthognathen Chirurgie wird sie durchgeführt, um den Knochen neu zu formen und die Bewegung und Ausrichtung der Kiefer zu erleichtern.
  • Osteotomie: Ein Schnitt im Knochen, um dessen Position zu verändern. In der orthognathen Chirurgie werden Osteotomien am Ober- und/oder Unterkiefer durchgeführt, um Bissprobleme zu korrigieren und die Gesichtssymmetrie zu verbessern.

P

  • Parästhesie: Ein Gefühl der Taubheit oder Empfindungslosigkeit in einem bestimmten Bereich, z. B. an der Lippe oder am Kinn, das vorübergehend nach orthognathen Eingriffen auftreten kann. Es wird durch Dehnung oder Schädigung der Nerven während des Eingriffs verursacht.
  • Pseudarthrose: Eine Komplikation, bei der der Knochen nach einer Osteotomie nicht richtig zusammenwächst und ein “falsches Gelenk” entsteht, das eine unerwünschte Beweglichkeit im operierten Bereich verursachen kann. Erfordert eine zusätzliche Behandlung, um die Stabilität des Knochens zu gewährleisten.

R

  • Retrognathie: Ein Zustand, bei dem der Ober- oder Unterkiefer weiter als normal zurückliegt, was die Ausrichtung des Gesichts und den Biss beeinträchtigt. Die orthognathe Chirurgie kann diese Knochen nach vorne verschieben, um eine ausgewogene Ausrichtung zu erreichen.

S

  • SARME (Surgically Assisted Maxillary Expansion): Chirurgische Technik zur Verbreiterung des Oberkiefers bei erwachsenen Patienten, bei denen das Knochenwachstum bereits abgeschlossen ist. Dieses Verfahren erleichtert die für die korrekte Ausrichtung erforderliche orthopädische Erweiterung.
  • SARPE (Surgically Assisted Palatal Expansion): Ähnlich wie SARME wird es im Oberkiefer durchgeführt, um den Gaumen zu erweitern und Kreuzbisse bei Erwachsenen zu korrigieren. Dabei wird ein Expansionsgerät verwendet, um die Ergebnisse zu erzielen.
  • Digitale Simulation (Virtuelle Chirurgische Planung – VSP): Einsatz von 3D-Technologie zur Planung orthognatischer Eingriffe und zur Vorhersage ästhetischer und funktioneller Ergebnisse. So kann die Behandlung individuell gestaltet und die Knochenbewegungen an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden.
  • Surgery First: Eine Technik, bei der die orthognathe Chirurgie vor der kieferorthopädischen Behandlung durchgeführt wird. Sie ermöglicht eine schnellere ästhetische Erholung und verkürzt die Dauer der gesamten Behandlung, da die Zahnbewegungen an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden

Artikel verfasst von der Birbe-Redaktion

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